Die geheimnisvollen unterirdischen Bastionsgänge stammen aus dem 17. bis 18. Jahrhundert und formen zusammen mit der Stadtmauer und den Türmen einen einheitlichen Verteidigungskomplex. Sie gehören zum
Kiek in de Kök Festungsmuseum. In den Gängen befindet sich auch das
Steinrelief-Museum.
Die zahlreichen geheimnisvollen Gänge der Tallinner Erdfestungen wurden zusammen mit den Bastionen im 17.-18. Jh. angelegt. Wahrscheinlich wurde schon in der 1630er Jahren damit begonnen.
Ziel der Gänge war es, die Verlagerung von Soldaten, Munition und anderen Ausrüstungsgegenständen vor dem Feind zu verbergen. Die Gänge dienten auch der Spionage. So wurden sie zur Verfolgung von unterirdischen Vermienungsarbeiten der Feinde genutzt.
Im 18. Jh. wurden die Gänge teilweise als Lagerraum genutzt. Die Erdfestungen wurden 1857 als Kriegsanlagen aufgegeben. Auf dem Gelände der Inger-Bastion und der Schweden-Bastion wurden Parks angelegt. Später wurden die Gänge als Luftschutzbunker sowie als Lager für Skulpturen des Kunstfonds genutzt.
Bitte beachten Sie, dass die ganzjährige Temperatur 10-12 Grad Celsius beträgt, daher empfehlen wir Ihnen, auch in den Sommermonaten warme Kleidung mitzubringen. Das Museum bietet den Gästen bei Bedarf auch Decken an.
Für den Besuch der Bastionsgänge und des Steinrelief-Museums empfiehlt es sich, den NUMU Smart Museum Audioführer (
Android /
iOS) auf das Smartphone herunterzuladen. Der digitale Wegweiser ist in vier Sprachen verfügbar: Estnisch, Englisch, Russisch und Finnisch. Wenn Sie Zeit sparen möchten, laden Sie den Audioführer schon vor Ihrem Besuch auf Ihr Gerät.
Die Bastionsgänge sind Teil des Kiek in de Kök Festungsmuseum und sind durch den Kanonenturm Kiek in de Kök und das
Museum-Café des Jungfernturms erreichbar.