Ein aufschlussreicher Einblick in die ukrainische Avantgarde-Kunst, die eine Modernisierung der Gesellschaft anstrebte. Radikale Zukunftsträume fanden lebendigen Ausdruck in Malerei und Bühnenbildnerei, Architektur, Literatur und Kino. Die Werke von Oleksandra Ekster, David Burlyuk und Vasil Jermilov stammen aus Museen, die ihre Arbeit auch während des Krieges unter ständigen russischen Angriffen fortsetzen. Die Ausstellung schafft die Grundlage für eine kritische postkoloniale Aufarbeitung der Geschichte sowohl der westlichen als auch der russischen Avantgarde und beleuchtet die zahlreichen Besonderheiten des ukrainischen Kunstlebens und seine Zusammenhänge mit der internationalen Entwicklung der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.