Vor 15 Jahren wurden zwei Wikingerschiffsgräber in der Nähe des Dorfes Salme auf der Insel Saaremaa (dt. Ösel) gefunden. Schnell wurde klar, dass diese Entdeckung uns dazu zwingt, die Wikingerzeit aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Salme gilt als die weltweit älteste Grabstätte einer Wikingerstreitmacht. Wie die Krieger, die sich auf Seeexpedition befanden, begraben wurden, war bis zu diesem Fund unbekannt. Die Wanderausstellung umfasst 150 Originalobjekte, die den Wikingerkriegern in der Hoffnung auf ein Weiterleben in Walhall als Grabbeigaben beigelegt wurden.
Die Ausstellung läuft vom 16. Februar 2023 bis zum 7. Januar 2024.
Die Ausstellung präsentiert vom Architekten und Künstler Alexandr Wladowsky in Tallinn entworfenen Werke, darunter sowohl Objekte, die heute noch im Stadtbild zu sehen sind, als auch Projekte, die nur auf dem Papier verblieben sind. Wladowsky kam Anfang des 20. Jahrhunderts nach Estland, lebte zunächst in Narva und zog dann nach Tallinn. Nach seinen Entwürfen wurde über mehrere Jahrzehnte hinweg eine ganze Reihe von Gebäuden in verschiedenen Teilen Tallinns errichtet – von der Gegend um Nõmme und Kopli bis nach Kadriorg.
Die Ausstellung ist vom 5. April 2023 bis zum 10. März 2024 geöffnet
Die spannende Ausstellung zur Lebensweise der Esten stellt Tapetenschichten der Häuser in Kalamaja und Nord-Tallinn vom Beginn des 20. Jahrhunderts sowie zwischen den Tapeten gefundene Gegenstände vor, die die Eigentümer während Renovierungsarbeiten entdeckt und dem Museum übergeben haben.
Die Ausstellung läuft vom 12. April 2023 bis Mai 2024.
Das Kalamaja-Museum eröffnet eine Ausstellung auf dem Markt am Baltischen Bahnhof, wo Sie die Rezepte kennenlernen können, die von ehemaligen und aktuellen Bewohnern des Viertels Kalamaja gesammelt wurden. Die meisten davon haben mit warmen Kindheitserinnerungen und Oma in der Küche zu tun, aber es gibt auch ganz neue Rezepte aus Kalamaja.
Die Ausstellung wird am 1. Februar 2023 eröffnet.
Eine spannende Innenarchitekturausstellung öffnet die Türen zu den Räumlichkeiten der diplomatischen Vertretungen Estlands im Ausland. Unsere Vertretungen sind das Territorium unseres Staates, und die Innenausstattung und das Erscheinungsbild der Räumlichkeiten müssen dies widerspiegeln. Nach und nach wurden die historischen und neuen Botschaftsräume mit einer auffälligen Innenausstattung versehen. Die Ausstellung „Raumdiplomatie“ zeigt die Arbeiten von Margit Argus, Eero Jürgenson, Pille Lausmäe-Lõokese, Liisa Põime, Kadri Tamme, Katrin Tammsaare, Tiiu Truus und anderen interessanten Autoren. Ebenso ist das schöne estnische Design und Kunsthandwerk zu sehen, das in unseren Auslandsvertretungen zu finden ist.
Die Ausstellung läuft vom 16. August bis zum 15. Oktober 2023
Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse des internationalen Kurzweiterbildung der Fakultät für Architektur 3DL und der Abteilung für Keramik der Estnischen Kunstakademie. Mit Hilfe des 3D-Drucks mit Ton wurden experimentelle keramische Pfosten und Säulen hergestellt, die als Stützstrukturen für moderne Gebäude verwendet werden könnten, da sie den geringstmöglichen Materialverbrauch erfordern.
Die Ausstellung läuft vom 13. September bis zum 12. November 2023
Die Ausstellung macht das Fotoarchiv des Herausgebers der Zeitschrift Eesti Loodus, die eine lange Publikationsgeschichte hat, erstmals für Betrachter zugänglich. In der Ausstellung trifft klassische Naturfotografie auf Tiere, Vögel und Pflanzen, aber auch Stadtnatur, konzeptioneller Umgang mit Natur und Naturschutz sowie eine historische Perspektive auf die estnische Natur spielen eine wichtige Rolle.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 14. Januar 2023.
Die bislang größte Einzelausstellung des international renommierten estnischen Fotografen Toomas Volkmann erzählt in mehr als 100 Fotos die Geschichte der fast 30-jährigen Schaffensreise des Künstlers. Die Ausstellung ist nicht nur von Bedeutung, da sich in ihr die eigene Welt des Künstlers entfaltet, sondern auch, da sie mit einem genauen Blick die Ära durch drei Jahrzehnte von den 1990er bis 2010er Jahren abbildet.
Die Ausstellung läuft vom 28. September 2023 bis zum 11. Februar 2024.
Die Ausstellung präsentiert die Werke des in den USA geborenen Roger Ballen, der seit den 1970er Jahren in und um Johannesburg arbeitet. Er dokumentierte zunächst weiße Südafrikaner, die gegen Ende der Apartheid-Ära in Randgebieten lebten, und vermittelte ihr Mindset durch starke Schwarz-Weiß-Fotografien.
Die Ausstellung läuft vom 14. Oktober 2023 bis zum 14. Januar 2024.
Die Einzelausstellung der vielseitigen estnischen Kunstschmiedin Urve Küttner wirft einen Blick auf das kreative Werk der Künstlerin aus mehr als fünf Jahrzehnten. Die Werke der Künstlerin umfassen innovatives Industriedesign, skulpturale Formen, filigrane Schmuckkunst, konzeptionelle Projekte und Schmuckinstallationen sowie mit dem Rostprozess spielende, monumentale Gemälde auf Metall.
Die Ausstellung läuft vom 8. September 2023 bis zum 11. Februar 2024.
Die Ausstellung zeigt, wie wir natürliche Umgebungen und Artgenossen gewohnheitsmäßig wahrnehmen, interpretieren und wertschätzen. In den Ausstellungsräumen werden die Grenzen zwischen Mensch und natürlicher Umwelt verschoben, mithilfe sowohl zeitgenössische Künstler als auch Werke aus den Sammlungen des Estnischen Kunstmuseums.
Eines der Ziele der Ausstellung ist es zudem, über nachhaltige Kuration und Kulturindustrie nachzudenken (niedrige Kosten und Produktivität, bestehende Werke, langsamer Transport) und so dazu beizutragen, den Kultursektor nachhaltiger zu machen.
Die Ausstellung läuft vom 15. September 2023 bis zum 3. März 2024.
Die Ausstellung konzentriert sich auf die Werke dreier baltischer Künstlerinnen – Malle Leis (1940–2017), Maija Tabaka (1939) und Marija Teresė Rožanskaitė (1933–2007) – aus den 1970er bis 1980er Jahren, zur späten Sowjetzeit. Die Ausbildung, die die Künstlerinnen in den 1950er und 1960er Jahren an den Kunstinstituten in Tallinn, Riga und Vilnius erhielten, waren in ihren ideologischen und ästhetischen Prinzipien ähnlich, im Laufe der Zeit entfernten sich jedoch alle drei von diesen Prinzipien, wobei die Bedeutungen scheinbar einfacher Motive und Gesten sich verschoben und verschwammen.
Die Ausstellung läuft vom 29. September 2023 bis zum 25. Februar 2024.
Die Ausstellung eröffnet das Werk des estnischen Kunstklassikers Konrad Mägi, basierend auf den Ergebnissen technischer Studien, die es ermöglichen, alles zu erkennen, was für das bloße Auge unsichtbar bleibt, wie Grundzeichnungen, Übermalungen, Änderungen in der Komposition oder spätere Farbkorrekturen. Dies macht es möglich, den Aufbau, die Maltechnik und die Materialien jedes einzelnen Kunstwerks besser zu verstehen und die Handschrift des Künstlers kennenzulernen.
Die Ausstellung läuft vom 19. Oktober 2023 bis zum 14. April 2024.
Honoré Daumier (1808–1879) war eine bedeutende Persönlichkeit der französischen Kunst des 19. Jahrhunderts, der innovative Gemälde und Skulpturen schuf, seinen Lebensunterhalt jedoch hauptsächlich als Karikaturist verdiente. Da seine grafischen Kreationen hauptsächlich humorvoll sind, kann er als Vater der Karikatur angesehen werden – ein Titel, der auch durch die Rolle gerechtfertigt ist, die er bei der Entwicklung lustiger Skizzen zu gesellschaftlich und politisch einflussreichen Kunstwerken spielte.
Daumiers Karikaturen spiegeln sowohl die Ansichten des Künstlers als auch die gesamte Epoche gut wider. Daumier war Demokrat und Republikaner, seine künstlerische Freiheit und die Wahl der Motive für seine Karikaturen wurden jedoch durch strenge Zensur eingeschränkt. Daher besteht der Hauptteil seiner Arbeit aus „sicheren“ Karikaturen, die sich über die Überfüllung von Paris, menschliche Unzulänglichkeiten, das lokale Kulturleben und familiäre Beziehungen lustig machen.
Die Ausstellung läuft vom 4. November 2023 bis zum 28. April 2024.
Die Einzelausstellung der niederländischen Künstlerin melanie bonajo sucht nach einer Antwort auf die Frage, ob es in unserer zunehmend kommerzialisierten und technologischen Welt noch Platz für Intimität gibt. Das zentrale Thema der Ausstellung ist Berührung, sowohl im wörtlichen Sinne als auch als unsere Beziehung zueinander und zur Welt um uns herum. Die Künstlerin ist der Auffassung, dass Berührung Einsamkeit – diese moderne Epidemie – wirksam heilen kann.
melanie bonajos Werk „Wenn der Körper Ja sagt“ vertrat die Niederlande 2022 auf der Kunstbiennale in Venedig und tourt nun durch europäische Museen.
Die Ausstellung läuft vom 10. November 2023 bis zum 28. April 2024.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der kreative Dialog der Künstler Raoul Kurvitza und Urmas Muru, die Ende der 1970er Jahre in Italien die Transavantgarde-Bewegung und Mitte der 1980er Jahre in Estland die Gruppe Rühm T gründeten. Die Transavantgarde-Bewegung in der italienischen Malerei rückte die Malerei und die für dieses Genre charakteristische Sensibilität als Gegengewicht zur analytischen Kunst wieder in den Vordergrund.
Die Ausstellung läuft vom 1. Dezember 2023 bis zum 19. Mai 2024
Die Ausstellung stellt die Geschichte des Tallinner Stadtteils Mustamäe vor – seine Entstehungsgeschichte, seine Wahrzeichen und berühmten Orte sowie den Lebensstil seiner Bewohner. Der in den 1960er Jahren entworfene und in den 1960er und 1970er Jahren errichtete Stadtteil war eines der innovativsten Stadtplanungskonzepte seiner Zeit, mit allem, was man zum Leben braucht: Wohnungen, Schulen, Arbeitsplätze und Unterhaltung – in einem einzigen Mikrobezirk. Ursprünglich zogen junge Berufstätige nach Mustamäe, um eine Familie zu gründen. Die Ausstellung zeigt, wie sich der Stadtteil im Laufe der Zeit verändert hat und wie sich die Alterung der Bevölkerung und neue Bedürfnisse auf das Prestige der Region ausgewirkt haben.
Die Ausstellung läuft ab dem 20. Juli 2023 für zwei Jahre.
Die Ausstellung sucht nach Verbindungen zwischen Träumen und Kreativität. Der Träumende kann in seinen Träumen unterschiedliche Rollen einnehmen - manchmal ist er Protagonist, manchmal nur Beobachter. Sind Träume etwas Besonderes für kreative Menschen oder sind Träume selbst die Quelle der Kreativität?
Die Ausstellung ist vom 24. Mai 2023 bis zum 7. Januar 2024 geöffnet
Schlaf ist eines unserer wichtigsten biologischen Bedürfnisse. Ziel der Schlafausstellung des Gesundheitsmuseums ist es, den Schlaf als körperlichen, seelischen und emotionalen Stressabbau sowie als Leistungsregenerator wertzuschätzen. Die Ausstellung hilft, besser zu verstehen, was während des Schlafs im menschlichen Körper passiert und wie sich die Schlafqualität verbessern lässt. Neben der Ausstellung im Museum vor Ort wird auch eine spannende virtuelle Traumausstellung eröffnet, in der Sie Träume anderer Menschen erleben können.
Die Ausstellung läuft vom 14. April 2023 bis zum 17. November 2024.
Jeder neue Bereich im Tallinner Zoo sorgt für Spannung. Das neu eröffnete Regenwaldgebiet zeigt die einzigartige und artenreiche natürliche Umgebung Südostasiens. Im Regenwald finden Sie nachtaktive Vögel und Tiere sowie Raubtiere im Wasser.